Kooperation mit Schädlingen

Gralswelt – Zeitschrift für Geisteskultur und ganzheitliche Zusammenhänge, Sonderheft Nr. 10, 2002, S. 13-16, Autor: Werner Huemer (Interview)

Eike Braunroth beobachtet seit vielen Jahren, wie Tiere auf unsere Gedanken und Empfindungen reagieren. Unter dem Titel "Kooperation mit der Natur" propagiert er in Vorträgen und Seminaren ein radikales Umdenken. Anstatt bestimmte Lebewesen einfach als "Schädlinge" einzustufen und zu bekämpfen, sollte man den Kontakt zu ihnen suchen und mit den Tieren zusammenarbeiten. Wenn dieses Miteinander von Ehrlichkeit, Gerechtigkeit und Wohlwollen getragen ist, kommt es oft zu kleinen "Wundern": Die so gefürchteten Nacktschnecken beispielsweise ändern ihr Freß- und Populationsverhalten und richten keinen Schaden mehr an. Die GralsWelt traf Eike Braunroth im Rahmen eines seiner begehrten Seminare.

GralsWelt: Die allgemeine Meinung von Gärtnern und Landwirten lautet: Es gibt Schädlinge, gegen die man nichts machen kann, gegen die man vorgehen muß. Das sehen Sie aus eigener Erfahrung anders – und offenbar auch die Teilnehmer Ihrer Seminare. Eine Dame schenkte Ihnen aus Dankbarkeit für die Erkenntnisse, die Sie ihr vermittelt hatten, eine Nacktschnecke aus Ton. Wie kam es dazu?

Braunroth: Es gelang ihr, Frieden mit diesen Tieren zu schließen und Liebe zu ihnen zu entwickeln. Sie begann dann, Schnecken aus Ton zu fertigen und hat mir eine davon geschenkt. Man kann diese Tiere wirklich lieben, aber das ist ein Entwicklungsweg. Zunächst einmal ist es wichtig, dass man eine neutrale Einstellung bekommt, keine bewertende mehr. Das Schädling-Nützling-Denken ist ja eine Bewertung. Aus einer neutralen Haltung kann sich allmählich auch Sympathie entwickeln bis hin zur Liebe.

GralsWelt: Und darauf reagieren die Tiere?

Braunroth: Ja, das ist das Interessante dabei! Die Tiere wollen gar nichts Böses, sondern sie reagieren nur auf uns Menschen. Es ist so ähnlich wie bei Pflanzen, die zum Beispiel besonders gut wachsen, wenn jemand, wie man so sagt, einen grünen Daumen hat. Die Pflanzen suchen sich also nicht aus, bei wem sie gut wachsen wollen und bei wem nicht, sondern sie reagieren je nachdem, was ihnen entgegengebracht wird. Und bei den Tieren ist es ebenso.

GralsWelt: Wie kamen Sie zu Ihren Kenntnissen? Hatten Sie schon immer einen besonderen Bezug zu Tieren?

Braunroth: Ich war ein Naturkind. Ich bin in der Natur aufgewachsen und hatte schon in der Kindheit und in der Vorschulzeit viele Kenntnisse über Pflanzen und Tiere. Auch hatte ich damals die Fähigkeit, hinter die Dinge zu schauen, das heißt Naturwesen zu sehen, Elfen und Zwerge. Später, als dann das kognitive Denken gefördert wurde, ging diese Fähigkeit verloren. Aber ich habe eigentlich immer einen Garten gehabt, und wenn er nur zwei Quadratmeter groß war. Als ich etwa 14 Jahre alt war, also in der Pubertätszeit, bekam ich dann Probleme mit Schnecken, und habe sie auf die mir damals bekannte Möglichkeit bekämpft, indem ich sie abgelesen und zum Teil auch getötet habe. Das war mir aber auf die Dauer abscheulich. Und so begann ich darüber nachzudenken, ob es nicht auch eine andere Möglichkeit gibt, mit diesem Problem umzugehen. Und bald durfte ich erleben, dass die Tiere lediglich auf mein Verhalten, auf meine Einstellung, meine Vorlieben und Abneigungen reagieren.

GralsWelt: Mit "reagieren" meinen Sie konkret, dass die sogenannten Schädlinge tatsächlich ihr Verhalten verändern, also keinen Schaden mehr anrichten?

Braunroth: Ja. Wenn eine Tierart im Naturhaushalt oder in der göttlichen Ordnung noch eine Aufgabe hat und ihr vom Menschen Abneigung und Aggression entgegengebracht wird, dann kann sie darauf reagieren, indem sie sich stark vermehrt oder resistent gegen Gifte wird. Der Mechanismus ist folgender: Die Tiere spüren die Angst des Gärtners, und das regt ihre Vermehrungstätigkeit an. Gleichzeitig schwächt die Angst die Nutzpflanzen. Mit meiner Methode der "Kooperation mit der Natur" wird alles friedlicher und einfacher. Jedes Kind kann sie erlernen.

GralsWelt: Mit dieser Bezeichnung "Kooperation mit der Natur" propagieren Sie einen neuen Ansatz, der auf ein bewußtes Miteinander zwischen den Tieren, den Naturwesen und uns Menschen abzielt. Gab es in der Zeit, als Sie diese Methode entwickelten, herausragende Erlebnisse, die Sie selbst besonders motiviert haben, auf diesem Weg weiterzumachen?

Braunroth: Um ein Beispiel zu nennen: Ich habe einmal 30 Salatpflanzen gesetzt und mit den Naturwesen abgesprochen: 10 Prozent für sie, der Rest für mich. Tatsächlich haben sich die Tiere genau auf diese drei Salatköpfe beschränkt. Das erste Pflänzchen war schon über Nacht weg, das zweite blieb so ungefähr vier Wochen stehen, und das dritte Pflänzchen blieb, bis der Blütenstengel sich ausbildete und nach oben ging. Ich öffnete dann die Blätter um hineinzuschauen und entdeckte eine Schnecke, die darin ihre Wohnung eingerichtet hatte. Auch Gartenfreunde haben mir danach immer wieder bestätigt, dass sich die Tiere bis auf die Kommastelle genau an solche wohlwollenden Vorgaben halten. Aber noch herausragender war dann, als ich nicht mehr mit bestimmten Zahlen rechnete, sondern den Tieren einfach die Bedürfnisse meiner Familie mitteilte und darum bat, dass sie erfüllt werden können, während gleichzeitig die Tiere ihrerseits alle Verwandten einladen und fressen durften, so viel sie wollen. Von da an haben sie sich zu ihren Ungunsten verrechnet, es war immer genug zum Essen da. Naja, ich glaube gar nicht, dass es zu ihren Ungunsten war, sie werden sicher auch genug gehabt haben!

GralsWelt: Der Ansatz, einfach mit der Natur zu sprechen, ist ein sehr kindlicher, unmittelbarer – etwas, zu dem wir in unserer verstandeslastigen Weltsicht kaum noch fähig sind.

Braunroth: Ja, ich versuche, die Erwachsenen wieder in ihr Kindsein zurückzuführen. Sie sollten das Kind, das in ihnen steckt, wieder zulassen, ihre Kindlichkeit erwecken, die Kreativität, die Einfachheit, den Sinn für das Schöne! Einer meiner Seminarteilnehmer, ein Großgärtner aus Österreich, hat vor zwei Jahren ein Sommerfest für Blattläuse veranstaltet. Er hat zwar nicht so eingeladen, er hat geschrieben: "Ein Sommerfest für Tiere", weil er das den Nicht-Eingeweihten nicht so sagen wollte, aber er hat dazu ungefähr 120 Kunden und Freunde eingeladen, es gab Musik, und der Pfarrer hielt eine Ansprache für die Tiere.

GralsWelt: Und wie viele Blattläuse waren da?

Braunroth (lachend): Eine Woche, nachdem der Gärtner in seinem Gewächshaus mit der Kooperation begonnen hatte, waren keine Blattläuse mehr da. Diese Geschichte ist ein Beispiel für kindlich-kreative Ideen. Die "Kooperation mit der Natur" soll schön sein, Freude bereiten.

GralsWelt: Wenn Sie in Ihrer Kooperation von "Abmachungen" sprechen: Man kann ja nicht annehmen, dass Naturwesen und Tiere der deutschen Sprache mächtig sind! Was also ist das Entscheidende bei dieser Kommunikation? Sind es die inneren Bilder, die vermittelt werden?

Braunroth: Die Sprache spielt keine Rolle, auch die Gedankensprache spielt keine Rolle, sondern die innere Einstellung und die Absichten.

GralsWelt: Konnten Sie das ausnahmslos feststellen? Wenn die Kooperation mit den sogenannten Schädlingen mißlingt, liegt das Problem dann wirklich immer auf der Seite der Menschen oder gibt es nicht vielleicht doch andere Einflüsse?

Braunroth: Ausgangspunkt für den Erfolg oder Mißerfolg ist immer das Bewußtsein des Menschen. Es ist nie der nasse Sommer oder der warme Winter...

GralsWelt: War die "Kooperation mit der Natur", das Vermitteln dieses Wissens in Büchern, Vorträgen und Seminaren immer Ihr Hauptberuf?

Braunroth: Nein, ich habe Psychologie studiert, auch Abschlüsse gemacht und habe mich 15 Jahre lang im Rahmen einer eigenen Praxis intensiv mit der Individualpsychologie nach Alfred Adler beschäftigt. Heute arbeite ich nicht mehr als psychologischer Berater, aber ich habe mein Wissen in die Seminararbeit integriert. Derzeit unterrichte ich als Sonderschullehrer auch noch Kinder, die in Deutschland als nicht schulreif eingestuft werden. Aber ich will demnächst in Pension gehen, dann widme ich mich nur noch der Seminararbeit.

GralsWelt: In Ihren Seminaren schulen Sie Privatpersonen, aber auch Landwirte. Sind das vor allem Bio-Landwirte?

Braunroth: Nein. Das macht keinen Unterschied, auch Bio-Bauern denken ja meist in Nützling-Schädling-Kategorien, sie bekämpfen die Tiere nur mit anderen Mitteln. Ich sage manchmal etwas ketzerisch in Vorträgen, dass Bio nicht wertvoller ist als konventionell, wenn man es vom Standpunkt des Bekämpfens sieht. In jedem Fall sollen die Menschen lernen, das Richtige an die erste Stelle zu setzen. Bei den Landwirten ist häufig das Finanzielle am wichtigsten, auch wenn sie biologisch anbauen. Sie müssen lernen, das Mitempfinden, die Liebe, die Dankbarkeit und das Wissen, dass sie immer versorgt gewesen sind, an die erste Stelle zu setzen, also andere Werte. Wenn jemand das Geld, das er verdienen kann, an die erste Stelle setzt, wird er auch über das Geld seine Erfahrungen machen. Wenn er etwas anderes an die erste Stelle setzt, etwa seine Liebe zur Natur oder die Naturbelassenheit, dann wird er hauptsächlich über diesen Bereich seine Erfahrungen machen. Ein Landwirt in Leonding zum Beispiel züchtete bis vor kurzem nach konventionellen Methoden Christbäume. Der Mann hat zwei Hektar Land und kämpfte im Vorjahr erfolglos gegen die Fichtenblattwespe, die ihre Eier in die Spitzentriebe der jungen Fichte legt. Die Raupe frißt sich dann durch die Triebe, und der Baum verkrüppelt. Er wird zum Besen mit drei oder vier Spitzentrieben, den man nicht mehr als Christbaum verkaufen kann. Dieser Landwirt war mit seiner Frau bei meinem Seminar und hat die Kooperation daraufhin gleich angewendet. Vor kurzem sagte er mir, dass er im letzten Jahr null Schaden hatte.

GralsWelt: Kann man nur mit einem Tier, mit einer Art kooperieren?

Braunroth: Am besten fängt man einmal mit einem Tier an...

GralsWelt: ...mit dem man die meisten Probleme hat?

Braunroth: Als Privatperson sollte man mit jenem Tier beginnen, das einem die Lieblingspflanzen frißt, mit dem man also den größten Ärger hat. Und wenn zum Beispiel an den Orchideen irgendwelche Raupen fressen und zusätzlich auch noch die Schnecken, dann wählt man eben eines der Tiere aus. Bei Landwirten ist es anders. Sie sehen Pflanzen unter einem wirtschaftlichen Aspekt. Bei ihnen wähle ich gerne eine Pflanze aus, die für den Betriebserhalt wichtig ist. Das Seminar hier besucht zum Beispiel ein Landwirt, der mit dem Kornkäfer kooperiert. Er bäckt selber Brot, und wenn der Kornkäfer im Getreide ist, könnte er es nicht mehr als Brotgetreide verwenden, sondern nur noch als Futtergetreide. Das wäre ein Schaden, denn sein Betriebserhalt hängt hauptsächlich mit dem Brotverkauf zusammen.

GralsWelt: Es geht also darum, sich innerlich mit einer bestimmten Tierart zu beschäftigen. Gibt es dabei eine örtliche Begrenzung?

Braunroth: Bei Landwirten ist es immer günstig, wenn sie vorerst nur eine kleine Fläche zur Kooperation auswählen.

GralsWelt: Mit der sie sich innerlich wirklich verbinden können?

Braunroth: Ja, sie müssen die Kooperation überschauen, im Bewußtsein bewahren können. Wenn die Fläche 30 Hektar hat und auch noch auf fünf bis sechs Stellen verstreut ist, wird es schwierig sein. Bei einem meiner Seminare war kürzlich jemand, der gleich den ganzen Bauernhof umgestalten wollte. Das hat nicht funktioniert, er konnte nicht alles im Bewußtsein bewahren. Aber auch hier lag der Grund für das Nicht-Funktionieren beim Menschen, nicht bei den Tieren. Die reagieren narrensicher.

GralsWelt: Man darf die "Kooperation mit der Natur" also nicht als eine technische Angelegenheit sehen, sondern als eine menschlich-seelische.

Braunroth: Viele kommen zu mir, weil sie eine Methode lernen wollen, und müssen dann sehen, dass es um ihre eigene Einstellung geht, um ihr Verantwortungsbewußtsein, um Dankbarkeit. Und dass sie wieder Werte annehmen sollen, die dem Berufsstand "Landwirt" seine Ehre zurückgeben. Die Bauern haben oft sehr wenig Selbstachtung, werden häufig auch von außen gesteuert oder lassen sich steuern, und in Wirklichkeit könnten sie sich selbst regieren. Ich kenne einen österreichischen Landwirt, der mit seinem Bruder zusammen 80 Hektar bewirtschaftet und überhaupt keine Subventionen nimmt. Er erwirtschaftet alles selbst, verkauft alles selbst, vermarktet selbst, und der Betrieb läuft sehr gut. Vor einiger Zeit hat er auch mit der Kooperation angefangen. Also – es ist möglich, als Landwirte unabhängig zu bleiben!

GralsWelt: Ihre Methode setzt bei unserer Einstellung an – aber gerade die innere Einstellung eines Menschen ist bekanntlich am schwersten zu ändern! Ängste und Zweifel lassen sich nicht einfach ausradieren. Oder haben Sie andere Erfahrungen?

Braunroth: Man muß erkennen, dass die Eigenschaften, die den Schädlingen zugeordnet werden – wie zum Beispiel Gefräßigkeit oder Vermehrungsfreudigkeit – oft Persönlichkeitsanteile sind, die der betroffene Mensch ablehnt. In den Tieren werden dann vor allem diese Eigenschaften immer stärker gesehen, es entsteht Angst, und aus der Angst folgt die Bereitschaft zum Kampf. Im Nachhinein aber zeigt sich, dass dieser Kampf sinnlos ist, wirkungslos. Die meisten Menschen kommen zu mir, weil sie ein Problem mit irgendeinem "Schädling" haben, mit dem sie nicht klarkommen. Da werden oft riesige Maschinerien in Gang gesetzt, um das Problem zu lösen. Ich erinnere mich an einen Bio-Landwirt, der ein technisch aufwendiges Schneckengetriebe installieren wollte, um sein Getreide zu belüften, es immer in Bewegung zu halten, um auf diese Weise mit den Getreidekäfern usw. Schluß zu machen. Diese Investition hätte 10.000 Euro gekostet – die "Kooperation mit der Natur" ist da weitaus günstiger!

GralsWelt: Aber wenn jemand es nicht schafft, seine innere Ausrichtung zu ändern, dann ist diese Methode für ihn nicht anwendbar!

Braunroth: Ja, leider. Manche Menschen müssen diesen Weg des Bekämpfens, auch mit chemischen Mitteln, noch gehen, weil noch so viel Kämpferisches in ihnen selbst ist. Sie müssen diese Erfahrung vielleicht noch machen, bevor sie umdenken können. Man vermutet die Gründe für sein eigenes Verhalten ja meistens außerhalb von sich selbst, als hätten sie mit einem selbst nichts zu tun. Aber in Wirklichkeit ist es nicht so. Ich weiß zum Beispiel von mir, dass ich früher immer sehr häufig von Gelsen gestochen worden bin. Seitdem ich mich aber vorwiegend pflanzlich ernähre, wurde es auch mit den Stichen besser. Das heißt, der Grund für das Verhalten der Gelsen mir gegenüber liegt an mir selbst. Die Gelsenweibchen suchen nur das "saure Blut", wie man so schön sagt, und ernähren damit ihre Brut. Auch die Zecken befallen vorwiegend Menschen, die saures Blut haben.

GralsWelt: Das ist aber dann wirklich die hohe Schule, wenn man sich mit Gelsen befreundet!

Braunroth: Das ist möglich, es ist auch nicht schwer. Es gibt kein Instrument, das so fein wäre wie die Kanüle einer Gelse. Und wenn man richtig mit ihnen umgeht, dann schwillt ein Stich nicht an, schmerzt auch nicht, und juckt nicht.

GralsWelt: Sie haben einmal geschrieben, dass die "Kooperation mit der Natur" in einen regelrechten Vertrag zwischen Mensch und Tier münden soll. Wie ist das gemeint?

Braunroth: Die Kooperation verzichtet völlig auf Bekämpfung, und die Teilnehmer meiner Seminare müssen sich auch dazu verpflichten, dass sie eben nicht mehr bekämpfen. Die Quintessenz des Seminars beinhaltet etwas, das ich früher Vertrag genannt habe, das also eine unabänderliche Bindekraft hat. Ich sage dazu jetzt nicht mehr Vertrag, sondern es geht darum, die Naturwesen um etwas zu bitten bzw. einen Herzenswunsch zu äußern. Das wird dann in schriftlicher Form niedergelegt, verbunden mit einer Selbstverpflichtung, die die Lebewesen schützt und ernährt und die mit einem Geschenk für eine neue Beziehung verbunden ist.

GralsWelt: Wie teuer sind ihre Seminare?

Braunroth: Das hängt von der Länge ab. In der Regel kostet ein Seminar für Privatpersonen etwa 300 EUR, oder etwas mehr, wenn es fünf Tage dauert. Für Landwirte gelten andere Preise. Sie haben eine höhere Verantwortung und müssen manchmal auch selbst mehr beackert werden.

GralsWelt: Die "Kooperation mit der Natur" ist seit einiger Zeit auch vereinsmäßig organisiert...

Braunroth: Ja, den Verein gibt es seit dem Jahr 2000. Ich bin darin der 1. Vorsitzende, oder, wie man in Österreich sagt, der Obmann. Dieser Verein gibt viermal im Jahr die Zeitschrift "Einsicht" heraus, die über den Verein bezogen und auch abonniert werden kann.

GralsWelt: Sie haben den Begriff "Kooperation mit der Natur" markenrechtlich schützen lassen. Warum?

Braunroth: Ich habe ihn geschützt, damit er als Gütesiegel für die Vermarktung von Produkten verwendet werden kann. Wenn jemand seine Produkte mit diesem Markennamen kennzeichnen will, dann möchte ich gefragt werden.

GralsWelt: Wir wünschen Ihnen noch viele erfolgreiche Seminare und danken für das Gespräch!

Literaturhinweis:
Damals war von Eike Braunroth ein neues Buch erschienen, es liegt jetzt in der vierten Auflage vor:
"Heute schon eine Schnecke geküßt?", Verlag VEGA E.K., ISBN 978-3-9806724-9-8, EUR 14,90